BMW R75 - die Mutter aller Gespanne

 

 

 

 

 

Die Motorräder BMW R 75 und auch Zündapp KS 750 wurden speziell als Geländefahrzeuge für die Deutsche Wehrmacht entwickelt. Ihre Besonderheiten waren das angetriebene Seitenwagenrad, das sperrbare Differential und der Rückwärtsgang. Diese technischen Merkmale finden sich heute nur mehr bei den DNEPR MT16-Gespannen wieder.

Die Wehrmachtsgespanne wurden von BMW und Zündapp gebaut, wobei eine Menge Bauteile, fast 70 %, bei beiden Gespannen gleich sind .

Dies vereinfacht auch heute noch die Ersatzteilversorgung dieser Fahrzeuge, die sich in Händen von Oldtimerfreunden befinden. Die Wehrmachtsgespanne sind wegen ihrer aufwendigen und robusten Technik als hochwertiges Sammlerobjekt sehr begehrt, jedoch im Topzustand auch entsprechend teuer. Ein gut restauriertes Gespann kann auch im normalen Alltag gefahren, zu Reisen oder Geländefahrten problemlos genutzt werden. Die Geländetauglichkeit (Geländeübersetzung!) der Wehrmachtsgespanne ist ebenso wie das Fahrverhalten auf der Strasse absolut top, nicht zu vergleichen mit den heutigen Russengespannen von Ural & DNEPR. Die DNEPR MT16 mit dem Seitenwagenantrieb kommt dem deutschen Vorbild noch am nächsten.

BMW R75 Wehrmachtsgespann 1940-46 Technische Daten:

Produktion: ca.16.500 Stück Hubraum 745 ccm

Zylinder 2 (Boxer)
PS: 26
Hub: 78 mm
Höchstgeschwindigkeit: 95 Km/h
Mindestgeschwindigkeit: 3 Km/h
Verbrauch auf Straße: 6,5 Liter/100 km
Steigvermögen am Berg: 40 %
Wasserdurchfahrt bis 350 mm

Gänge: 4 Straße- 1 Rückwärtsgang,
Vorgelege für Gelände & Kriechbetrieb Permanenter

Antrieb des Seitenwagenrades
(Lastverteilung Hinterrad:Seitenwagenrad = 70:30)
+ zusätzlicher Differentialsperre

Bremse : Vorn Seilzug hinten ATE-Öldruck

Gewicht: Leer 420 Kg Gesamt bis 840 Kg

 

 

meine BMW R75 BJ1941 (mit dem Cursor übers Bild fahren!)

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